Verbesserung der Heilungsraten bei der Krebsbehandlung mit viralen Vektorimpfstoffen
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Auf dem 5. Internationalen Impfstoffwissenschaftskongress in Kayseri reflektierte Prof. Dr. Hakan Akbulut, der Direktor des Krebsforschungsinstituts der Universität Ankara, über seine 31-jährige Arbeit in der Krebsforschung. Er stellte fest, dass etwa 60 % der in seinen frühen Jahren diagnostizierten Patienten den Kampf gegen den Krebs verloren haben.
Prof. Akbulut betonte die bedeutenden Fortschritte in der Krebsbehandlung seit den 2000er Jahren und hob die Einführung gezielter Therapien und Immuntherapien, sogenannte „Smart Drugs“, hervor. Er wies darauf hin, dass der Erfolg der Krebsbehandlung in den letzten zwei Jahrzehnten um 10 % gestiegen sei.
Foto: Esma Küçükşahin/AA
Er erklärte, dass die Erfolgsraten bei der Krebsbehandlung weltweit zwar auf etwa 55 % gestiegen seien, es aber immer noch eine erhebliche Misserfolgsquote von 40 % gäbe, insbesondere in fortgeschrittenen Krebsstadien. Eine frühzeitige Diagnose ist der Schlüssel zu besseren Behandlungsergebnissen.
Akbulut erwähnte den Bedarf an neuen und wirksameren Therapien und hob Virus- und Gentherapien als kritische Kandidaten hervor, die bei resistenten Fällen eine Erfolgsquote von bis zu 50 % gezeigt hätten.
Innovative Krebsimpfstoffforschung an der Universität Ankara
Sein Team hat vier virale Vektorimpfstoffkandidaten entwickelt, von denen sich einer in klinischen Phase-1-Studien befindet und nächstes Jahr beginnen soll. Акbulut äußerte die Hoffnung, dass ihr Vektor die Krebserfolgsrate um 15 % steigern könnte.
Die Zukunft der Krebsbehandlung liegt in viralen Vektoren
Derzeit gibt es weltweit zwei zugelassene Krebsimpfstoffe: einen gegen Hautkrebs und einen gegen Blasentumoren, die von Herpes- und Adenoviren abgeleitet sind. Akbulut warnte vor den hohen Kosten dieser Behandlungen und betonte die Notwendigkeit von Investitionen in die lokale Impfstoffproduktion in der Türkei, um künftige wirtschaftliche Verluste zu vermeiden.
Er versicherte, dass ihre viralen Vektoren im Vergleich zu herkömmlichen Behandlungen ein minimales Risiko darstellen, was sie zu einer sichereren Alternative für Patienten macht.
Quelle: AA